Nachdem gestern Abend noch ein Wolkenbruch runtergegangen war, begann der Tag trübe aber trocken. Allerdings war für denVormittag Regen vorhergesagt, deswegen hatte ich noch keine Unterkunft gebucht.
Auch heute ging es als erstes auf eine Fähre – eine kleine Fahrradfähre. Dort traf ich auf eine Schweizerin, die mit wenig Gepäck von Basel nach Sylt unterwegs war.
Dann ging es wieder am Deich entlang Richtung Boizenburg. Es gab wieder viele Störche zu sehen – und viele Wachtürme. Dazwischen gab es auch Deutschlands schönste Bushaltestelle zu bewundern.
Nach 40 Kilometern war Boizenburg erreicht, die letzte Station im Osten.
Hier war gerade Markt. Also auf zur Selbstversorgung (der Frischkäse war noch im Gepäck). Leider waren weder Backfisch noch Brötchen der Hit!
Weiter ging’s nach Lauenburg, das ich allerdings rechts liegen liess.
In Artlenburg, das Uwe und ich vom Campen kennen, wollte ich mal eine Unterkunft buchen. Morgens war noch viel frei, aber jetzt musste ich feststellen, dass es in der Gegend gar nichts mehr gab.
Oh je, was nun? Ich fuhr erstmal weiter, allerdings blies der Wind inzwischen heftig von vorne. Irgendwann war der Akku schon am letzten Strich angekommen, so dass ich auf eine Radfahrerhütte beim Campingplatz hoffte. Aber auch Fehlanzeige, so dass ich dort wenigstens meinen Akku auflud.
Nach einer Stunde ging es weiter. Immerhin lief mir noch ein Storch über den Weg. Aber leider kein Quartier!
Inzwischen hatte ich schon Kontakt mit Uwe aufgenommen, der auch noch mal schaute. Aber es war wie verhext, vielleicht auch wegen des EM-Spiels heute in Hamburg, das ich leider gar nicht auf dem Schirm hatte.
An der Zollenspieker Fähre war noch Zeit für eine Portion Pommes, leider auch nicht besonders schmackhaft.
Dann mussten Entscheidungen getroffen werden. Wie gut, dass ich so einen lieben Ehemann habe, der sich sofort mit Auto auf den Weg machte, so dass ich heute Nacht nicht unter der Brücke schlafen muss.
Wir trafen uns gegen 19:00 Uhr in Taterberg, 10 Kilometer von der Hamburger City entfernt.
Morgen geht‘s weiter… jetzt freue ich mich auf eine Nacht in meinem eigenen Bett!