Mit einem frühen Start wurde es nichts, denn im Gegensatz zu den vorherigen Tagen war ich nicht schon um 7:00 Uhr auf.
Aber kurz vor 10:00 Uhr ging es dann los Richtung Nordsee. Die ersten 25 Kilometer waren nicht sehr spannend, doch kam ich an einer interessanten Location vorbei.
Es handelt sich um den Vesuv von Wörlitz, ein künstlicher Vulkan auf der Felseninsel Stein im Wörlitzer Park.
Der Wörlitzer Park gehört zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich, einem Unesco-Welterbe. Das sind riesige englische Landschaftsparks aus dem 18. Jahrhundert. Und mitten durch geht der Elberadweg.
Die DDR baute in diese Landschaftsparks ein Braunkohlekraftwerk, das in den 90er Jahren stillgelegt wurde.
Leider fing es genau am Vesuv an zu regnen, so war das Gartenvergnügen sehr eingeschränkt.
Nach 35 Kilometern erreichte ich Dessau, und der Regen wurde weniger.
Durch Zufall kam ich noch auf meinem Weg durch die Stadt beim Bundesumweltamt vorbei.
Und obwohl ich es schon kannte, habe ich natürlich auch noch das Bauhaus samt Meisterhäusern und Kornhaus aufgesucht.
Zum Kornhaus machte der Elberadweg einen ziemlichen Schwenker, so gab es auch noch mal Elbblick. Weiter ging es dann nach Großkühnau mit Kirche und Schloss.
Kurz vor dem Ziel traf ich dann noch auf zwei nette Wegweiser und eine kleine Dorfweisheit.
Und dann war ich nach 79 Kilometern im der Domäne Badetz angekommen.