Mit dem Fahrrad geht es vom Campingplatz an den Tejo. Gar nicht so einfach, den richtigen Weg zu finden. Und dann geht es auch noch heftig bergab. Oh je, das müssen wir nachher alles wieder hoch! Unten angekommen sehen wir endlich das Wasser, aber wir können nicht über die Straße kommen. Eine Stadt für Radfahrer ist Lissabon schon mal nicht!

Aber endlich sind wir angekommen und stehen vor dem Belem-Turm. Heute ist Montag, deswegen ist er wie viele andere Museen in der Stadt geschlossen.

Weiter geht es mit dem Rad am Tejo entlang Richtung Alfama, der Altstadt von Lissabon. Es gibt eine schöne Promenade, und trotz der vielen Fußgänger kann man gut Fahrrad fahren. Die Brücke des 25. April 1974 ist weithin sichtbar und erinnert an die Golden Gate Bridge in San Francisco (die sahen wir allerdings nur im Nebel).

Nach einigen Kilometern kommen wir nach Alfama, der einzige Stadtteil, der beim großen Erdbeben im 18.Jahrhundert nicht völlig zerstört wurde. Wir schließen unsere Räder am Laternenpfahl an, und dann geht es zu Fuß weiter. Auf unserem Weg sehen wir viel Polizei. Wenig später kommen wir einen Platz mit Kameras, vielen Übertragungswagen und zwei einsamen Fußballfans. Ach so, auch in Portugal ist die Fußballsaison zu Ende, und Benfica ist Meister geworden! Im Laufe der Zeit ist die Stadt rot…

Wir machen uns weiter auf den Weg durch die Altstadt. Unser Ziel ist der berühmte Fahrstuhl Elevador de Santa Justa. Von einer Fahrt sehen wir angesichts der Warteschlange allerdings ab.

Nach einer Stärkung beschließen wir die weitere Stadtbesichtigung in einem Tuk-Tuk fortzusetzen. Davon gibt es hier reichlich. Ganz in der Nähe finden wir ein Elektro-Tuk-Tuk, und mit Paula als Chauffeuse und Fremdenführerin geht es jetzt kreuz und quer durch die Altstadt.

Gut, dass wir das Tuk-Tuk genommen haben. Da wären wir bestimmt nicht überall hingelaufen. Jetzt geht es wieder zurück zu den Rädern. Aufgrund der Polizeiabsperrungen müssen wir einen Umweg laufen kommen noch mal an einem Bogen vorbei, dann geht es am Tejo vorbei zurück in die Stadt. Dieses Mal haben wir nicht so große Probleme, den Weg zu finden. Dafür macht uns der Berg ganz schön zu schaffen.

Anette Reinders

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